Hippies, Ein Rapper und Instant Nudeln

Ein Mietwagen macht vieles leichter wenn man mit Kindern auf Reisen geht. Nicht nur wegen der Bequemlichkeit. Auch wegen der Mobilität. Die Energie für Ausflüge ist bei Kindern ja begrenzt. Da ist ein klimatisierter Flitzer schon das Richtige. Immerhin sind hier 29 Grad im Schatten und auf einem Tuk Tuk oder Longtail-Boot kann man kein gemütliches Nickerchen machen. Und somit fallen die Ausflüge ohne Auto doch eher kurz aus. Außerdem sind der Entdeckerlust mit denn Auto auch nur geografische Grenzen gesetzt.

Manchmal fahren wir einfach nur los und lassen uns überraschen wo uns die Straße hinführt. So auch am gestrigen Tage. Gelandet sind wir in einer Hippi-Bar auf der Westseite der Insel. Ich dachte so etwas gibt es nur im Film. Der Besitzer hat hier einen wunderschönen Ort erschaffen. Er selbst ist Tätowierer, Bildhauer und Gastgeber in seinem Domizil. Man kann sich hier auch in einem der Bungalows einmieten und abends den Sonnenuntergang bei einem kühlen Getränk und entspannter elektronischer Musik genießen. Aber nicht vergessen immer mal mach oben zu gucken. Überall sind Kokosnuss-Palmen. Und weltweit werden im Jahr mehr Leute von herabfallenden Kokosnüssen erschlagen als von Haien getötet Na gut. Das Risiko bleibt also überschaubar.

Nach einer Portion Eierreis mit Gemüse und einem kühlen Getränk wurde es etwas voller in der Bar. Der französische Rapper Matt Moerdock und seine kleine Filmcrew inklusive Tänzerinnen machten sich für ein Musikvideo schick. Für ihn das letzte Musikvideo im Hip-Hop-Business. Er hat sich für die Zukunft dem Reggae verschrieben. Doch dafür hat er sich ganz schön ins Zeug gelegt. Fast einen Monat jeden Tag ein neues Set an einem neuen Drehort mit neuen Protagonisten. Wow! Ich bin auf das Resultat gespannt wie n Flitzebogen! Gedreht wurde diesmal auf der Sandbank vor der Bar. 

Zurück am Flaschenstrand gab es diesmal echtes Thai Food. Das billigste und aber auch sehr beliebte Instant Food. Ich hab noch nie so viele Ramen-Noodle-Suppen nebeneinander in einem Regal gesehen wie hier in einem Supermarkt. Unser Sohn liebt die Reissuppe. Hm yummy!

Heute gab es dann einen ausgedehnten Strandtag. Mit dem Sohn Kleckerburgen, bauen, Fange spielen, herumalbern und Schnorcheln üben sollte bei einem solchen Urlaub schon jeden zweiten Tag drin sein. 

Da die See heute sehr still war gab es auch jede Menge Taxi-Boote die Touristen an den strand spülten wie zur Rush-Hour an der Revaler Straße in Berlin. Naja nicht ganz so viele. Aber der Verkehr war doch schon recht rege. Aber ab 17 Uhr war auch der Strand wieder leer. In diesem Sinne: Gute Nacht!